Nuria Fuster (*1978, Alacant) s’intéresse à ces résidus et les assemble dans des interactions dont découle un dialogue nouveau. Elle nous offre avec l’exposition « Structure Events » l’opportunité de renouveler notre relation à notre propre quotidien et de découvrir la beauté et la surprise là où on ne la voit plus.
Porteurs de traces de violence, d’usure, de rupture, d’incongruités, anachroniques, ces objets sont pour la plupart hors d’usage. L’artiste joue alors avec l’espace, les transpose et les installe selon ce qu’ils lui racontent en recréant la plupart du temps un équilibre plus ou moins stable ou précaire, mais assurément dotés d’une nouvelle harmonie. À l’instar d’acteurs dont l’histoire personnelle permettrait d’enrichir d’émotions nouvelles un rôle les dépassant, ces objets apportent leur propre personnalité dans cette nouvelle mise en scène de leur vie – de notre vie. Fuster aime ces objets utilisés, résidus de notre société couverts d’empreintes et de traces qui, telles les rides sur un visage, racontent une vie. Elle y entend un langage qui « nous » raconte, qui parle de notre vie. Habitación de Brandemburgo, 2007 est composé des restes d’un fauteuil associés à une porte, des tiroirs et des châssis de toile pour former la projection d’un salon que nous reconstituons mentalement grâce à une mise en scène et une occupation de l’espace à la fois élégante et audacieuse. Nuria Fuster explore ces aspects particuliers et généraux de notre vie en confrontant les matériaux, les technologies, le poids, l’équilibre et l’espace (LUX 1.01.2006), illustrant parfois avec un déséquilibre apparent la fragilité de ce qui précisément constitue notre quotidien.
Dans la même mesure où la réalité physique correspond à une portion réduite du monde auquel on ne peut pas réduire l’existant, Fuster nous montre que réduire ce qui nous entoure a son potentiel d’usage conduit à réduire notre perception de la réalité. Elle ne rassemble pas seulement deux chaises cassées et un tiroir pour leur donner seulement une nouvelle dimension, mais Fuster crée des œuvres qui s’inscrivent dans un processus bien plus complexe. Elle sublime le quotidien en créant un objet porteur d’une fonction artistique, subjective et émotive. La fonction d’usage n’est plus sollicitée mais sublimée, elle devient une référence, comme le style, la forme ou l’époque.
Ces assemblages donnent lieu à des incongruités destinées à nous interpeller. Le non-sens apparent permet d’accéder à une vérité souvent plus immédiate. UnderTheAir 02.2007 est à ce titre une installation de medias artistiques à travers laquelle le spectateur est invité à réfléchir sur l’art lui même.
Refusant la loi de la consommation comme alpha et oméga de l’existence, elle prolonge la vie d’objets dont l’utilité n’est pas seulement technique mais aussi spirituelle, un miroir de la société dans laquelle nous évoluons, ironique transposition de ces objets dont la durée de vie peut être incomparablement plus longue que nous même qui les méprisons, interrogeant indirectement notre propre valeur d’usage dans la société….
Vernissage de l’exposition « Structure Events » le 12 décembre 2008, 19h,
Hamish Morrison Galerie
Heidestrasse 46-52
10557 Berlin
(derrière la Hamburger Bahnhof)
__________________________Deutsche Version_______________________________
Die Galerie Hamish Morrison hat das Vergnügung « Structure Events » erste Ausstellung in Deutschland der jungen spanischen Künstlerin Nuria Fuster (*1978 – Alacant) zu empfangen.
In einer durch die Marktlogik beherrschten Gesellschaft soll der Platz, den man besetzt, gerechtfertigt sein. Ein altmodischer oder zerbrochener Gegenstand, außer Gebrauch, der seine Funktion nicht mehr erfüllt, verdient nicht mehr dieser Welt zu gehören. Wenn er, zum Glück, besitzt einen nebensächlichen Wert, merkantil oder historisch, repariert sein wird und ins tätige Leben eingegliedert sein wird, oder wiederstellt und in Vitrine (z.B. eines Museums) gelegt. Selten sind die tägliche Objekte die diese Chance haben. Heute hat der Zuverlässigkeitsmangel nicht seinen Platz, alles ist austauschbar: man beseitigt und man ersetzt. Solche Gegenstände werden dann Abfälle.
Nuria Fuster interessiert sich für dieses Überbleibsel und setzt es in Wechselwirkungen zusammen, von denen ein neuer Dialog kommt. Sie schenkt uns die Zweckmäßigkeit an, unser Beziehung in unserer eigenen Alltag zu erneuern und die Schönheit und die Überraschung da zu entdecken, wo man sie nicht mehr sieht.
Träger von den Spuren auf die Gewalts, auf die Erschöpfung, auf den Bruch, auf die Ungehörigkeit, anachronistisch sind diese Gegenstände größtenteils außer Gebrauch. Die Künstlerin spielt mit dem Raum, sie überträgt und richtet sie ein, je nachdem sie ihr erzählen, meistens ein mehr oder weniger stabiles oder prekäres Gleichgewicht rekonstruierend, aber sicherlich, mit einem neuen Einklang ausgestattet. Nach dem Vorbild der Schauspieler, deren persönliche Geschichte erlauben, mit neuen Emotionen eine komplexe Rolle anzureichern, bringen diese Gegenstände ihre eigene Persönlichkeit dieser neuen Inszenierung ihres – unseres- Lebens. Fuster mag diese verbrauchten Objekte, Überbleibseln unserer Gesellschaft, das von den Abdrücken und mit den Spuren gedeckt ist, die, manche die Falten auf einem Gesicht, ein Leben erzählen.Sie hört eine Sprache die « uns » erzählt, die von unseren Leben spricht. Habitación de Brandemburgo, 2007 ist aus Resten eines Sessels zusammengestellt, die an einer Tür, Schubladen und Stoffchassis vereinigt sind um den darstellung (vorführung ?) eines Salons zu bilden, den wir geistig dank einer Inszenierung und einer gleichzeitig eleganten und Kühnen Beschäftgung des Raumes rekonstruieren.
Nuria Fuster erforscht diese eigentümlichen und allgemeinen Aspekten unseres Lebens mit der Gegenüberstellung von Baustoffe, technologien, Gewicht, Gleichgewicht und Raum (LUX 1.01.2006), illustrierend manchmal mit einer scheinbaren Unausgewogenheit die Zerbrechlichkeit von was genau unseren Alltag bildet.
Insoweit als die physische Realität einem von der Welt reduzierten Teil entspricht, denen man das Seiende nicht reduzieren kann, zeigt uns Fuster daß was uns umgibt, an sein Gebrauchpotential zu reduzieren, reduziert gleichzeitig unsere Wahrnehmung der Realität. #
Sie versammelt nicht nur zwei zerbrochene Stühle und ein Schubfach, um ihnen eine neue Dimension zu geben, sondern schafft Fuster Werke, die sich in einem komplexeren Prozeß einschreiben. Sie sublimiert der Alltag, einen tragenden Gegenstandeiner künstlerischen, subjektiven und empfindsamen Funktion schaffend. Der Nutzwert ist nicht mehr ersucht sondern sublimiert, sie wird ein Verweis, wie der Stil, die Form oder die Epoche.
Diese Zusammenstellungen führen zu Ungehörigkeit, die vorgesehen ist, uns zuzurufen. Der scheinbare Unsinn erlaubt, zu einer Wahrheit oft zu gelangen, die mehr direkt ist. UnderTheAir 02.2007 ist eine Installation künstlerischer Medias in dieser Eigenschaft, durch die der Zuschauer eingeladen ist, über die Kunst er sogar zu überlegen.
Ablehnend wie des Alphas und Omega des Dasein das Gesetz des Konsumerismus, sie verlängert das Leben von Gegenständen, dessen Nützlichkeit nicht nur technisch ist sondern auch Spirituel : ein Spiegel der Gesellschaft, in der wir uns entwickeln, ironische Übertragung dieser Gegenstände, deren Lebensdauer unvergleichlich länger sein kann als wir sogar, die sie verachten, unseren eigenen Gebrauchswert in der Gesellschaft befragend.